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Protodiakon Gottfried Reinhardt
1935 in Dresden geboren und in der Frauenkirche in der evangelischen Konfession getauft, ist Gottfried Reinhardt ein gebürtiger Sachse. Er ist eine sehr beliebte und bekannte Persönlichkeit des Kulturlebens der Stadt Dresden.

Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden, Abschluss 1961; nebenher Beschäftigung mit Malerei und Bühnenbild; Arbeit als Gestalter im DEFA-Trickfilmstudio; Bühnenbildner im Stadttheater Bautzen/Sachsen; Assistent im Fach "Grundlagen der Gestaltung" an der Architekturabteilung TU Dresden; Bühnenbildner im Theater Freiberg und in Görlitz - das ist Teil des beruflichen Weges Herrn Reinhardts. Seit 1972 ist er freischaffend als Trickfilmgestalter und Bühnenbildner tätig: Gleichzeitig gründete er ein Puppentheater, wobei er nicht nur die Szenarien selbst schreibt, sondern die Puppen anfertigt und das Spiel durchführt. Ab 1990 bis zur Rente war er Bühnenbildner am staatlichen Puppentheater.

Seit 1966 besuchte Gottfried Reinhardt regelmäßig die orthodoxen Gottesdienste in der russischen Kirche und trat im Dezember 1966 zu der Russisch-Orthodoxen Kirche bei Erzpriester Jewgenij Misejuk über. 1974 wurde er zum Psalmleser durch Erzbischof Filaret (heute Metropolit Filaret, Exarch von Weißrussland) geweiht. 1977 folgte ein Fernstudium am Geistlichen Seminar in Moskau. 1978 - Diakonweihe durch Erzbischof Melchisedek.

Seit November 1995 ist er Protodiakon der Russisch-Orthodoxen Kirche zu Dresden. Protodiakon Gottfried Reinhardt wurde mehrere Male vom Patriarchen von Moskau und ganz Russland ausgezeichnet und genießt große Achtung und Liebe der Gemeindemitglieder. Oft führt er Besucher oder Schulgruppen durch die Kirche und erzählt fachmännisch von der Schönheit der Architektur des Gotteshauses. Während des Gottesdienstes ist er immer an der Seite des Erzpriesters und seine starke Bassstimme erklingt bis hinauf zu den Kuppeln.